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Vernehmlassung Bahnhofstrasse / Theaterplatz / Velo- und Fussgänger

Anlässlich der Orientierung durch die Stadt für die Anwohner der Bahnhof- und Seidenhofstrasse Ende August wurden wir zur Vernehmlassung eingeladen. Darin haben wir den neuen Slogan der Stadt Luzern, „Ankommen - verweilen - geniessen“, positiv gewertet, aber gewünscht, dass er mit klaren Inhalten zu füllen sei, ohne neue Aktivitäten an der Bahnhofstrasse aufzubauen.
 
Die Bahnhofstrasse soll für Einheimische und Touristen gleichermassen ein beliebtes Ziel sein, bietet sie doch ein Panorama mit grossartigen historischen Bauten. Der zweimal wöchentlich stattfindende Wochenmarkt genügt der Belebung. 
 
Theaterplatz: Weiter ist zum jetzigen Zeitpunkt auf die Neugestaltung des Theaterplatz mit Kosten in der Höhe von CHF 600‘000  zu verzichten, da durch diese tiefbauliche Veränderung ein Präjudiz für das neue Theaterprojekt geschaffen und der Gestaltungsraum der Architekten entsprechend eingeschränkt würde.
 
Flanierzone und Veloroute: Veloroute und Fussgängerzonen sollen nicht vermischt werden oder gar queren, damit Fussgängerinnen und Fussgänger nicht gefährdet sind. Die Nutzenden müssen zudem den Raum selbständig richtig lesen können, so dass das Funktionieren nicht von Polizeikontrollen abhängig gemacht wird. Weiter soll geprüft werden, in wie weit eine gesonderte Beleuchtungseinrichtung für die Fusswege anzubringen sind.
 
Anhalte- und Parkplätze
Es bleibt wichtig, für Kundinnen und Kunden von Läden sowie Besuchende von Zahnarzt- und Arztpraxen, Museumsbesuchende und Handwerkende Anhalte- und/oder Parkplätze möglichst nahe an der Bahnhofstrasse einzuplanen.
 
Linksabbiegen über die Seebrücke: Das Linksabbiegen für Motorfahrzeuge soll nicht aufgehoben werden. Eine Fahrspur für motorisierten Verkehr ist für die Sicherheitsdienste, wie Polizei, Sanität und Feuerwehr von hoher Wichtigkeit. Die vorgesehene Verkehrsführung ergibt eine unnötige Hürde, die im Hirschmattgebiet unnötig Mehrverkehr erzeugt. 
 
Unterirdisches Veloparking an der Bahnhofstrasse: Unter der Bahnhofstrasse soll ein Veloparking für CHF 17 Mio. für 1‘200 Velos erstellt werden. Gleichzeitig besteht ein Baugesuch für die Sanierung der Reussmauer für weitere CHF 700‘000. Im Bereich vor der Hauptpost liegt unterirdisch ein massives und komplexes Netz von Leitungen, welches verlegt werden müsste. Wenn schliesslich mit Gesamtkosten in der Höhe von CHF 18 Mio. gerechnet werden muss - CHF 15‘000 pro Velo - ist dies unverantwortlich hoch. Zum Gegenvorschlag: Auf der Ostseite des Bahnhofs gibt es eine Velostation mit 1‘100 Abstellplätzen, die nur zur Hälfte genutzt wird. Der ehemalige Posttunnel ist auf 64 Meter Länge als Velostation ausgebaut, was weitere 420 Veloabstellplätze möglich macht. Eine Verlängerung um 60 Meter ist ohne grosse bauliche Massnahmen möglich, was weitere 400 Veloplätze ermöglichen würde. Eine Optimierung durch das Schaffen von Flächen für Spezialvelo respektive Aufstellen von Ladestationen für E-Bikes wäre auch hier ohne Schwierigkeiten umsetzbar. Der Zugang über die Rampentreppe an der Zentralstrasse ist keineswegs einladend, die Stadt liess jedoch bereits eine Machbarkeitsstudie durch ein Ingenieurbüro, unterstützt von einem Architektenteam, ausarbeiten. Dieses Projekt soll weiterverfolgt werden.Im Weiteren entsteht auf dem Bahnareal im Bereich der Geleise 1 und 2 eine brache Fläche, welche die Stadt noch keiner Nutzung zugeordnet hat. 
Vernehmlassung Bahnhofstrasse / Theaterplatz / Velo- und Fussgänger

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